FÜR ÄRZTE – TEIL I

Vorfall

Einer von 125 Jungen hat Hypospadie. In den Vereinigten Staaten berichtete eine Studie, dass Hypospadie die häufigste kongenitale Anomalie unter Weißen war. Die Inzidenz ist in den 1970er und 1980er Jahren gestiegen.

Einstufung

Die anatomische Klassifikation der Hypospadie erkennt die Höhe des Meatus ohne Berücksichtigung der Krümmung. Eine neuere Klassifizierung wurde beschrieben. Diese Klassifikation zeigt die Stelle des Harnröhren – Meatus (vor und nach der Korrektor – Korrektur), die Vorhaut (unvollständig oder vollständig), die Eichel (Spalt, unvollständige Spalte oder flach), die Breite der Harnröhrenplatte, den Grad der Penisrotation, falls vorhanden und die Vorhandensein von Skrotaltransposition (Abb. 1, 2). Mit der allgemeinen Klassifikation (Abb. 4) können Chirurgen multizentrische Studien durchführen, um verschiedene Reparaturtechniken zu bewerten.

Abb. 1: Klassifikation der Hypospadie, nach Lokalisation des Meatus in 4 Stufen


Abb. 2 a – c: Klassifikation der Eichelkonfiguration bei Hypospadie.

      a.  Cleft Eichel. Es gibt eine tiefe Rille in der Mitte der Eichel mit richtiger Spaltbildung; Die Harnröhrenplatte ist schmal und ragt bis zur Eichelspitze.
      b.  Unvollständige Spalt-Eichel. Es gibt einen variablen Grad der Spaltung der Eichel, eine flache glanuläre Furche und einen variablen Grad der Urethralplattenprojektion.
      c.  Flache Eichel. Die Harnröhrenplatte endet kurz vor der Eichel, keine glanuläre Rinne. Insbesondere bei proximalen Formen der Hypospadie kann ein variabler Chordeegrad vorliegen.


Abb. 3: Risikoeinschätzung für eine Hypospadie-Reparatur von der Geburt bis zum Alter von 7 Jahren. Das optimale Fenster ist 3 bis 18 Monate alt (modifiziert von Schulz et al. 1983).


 

Abb. 4: Allgemeine Klassifikation: Chirurgen sind in der Lage, multizentrische Studien durchzuführen, um verschiedene Reparaturtechniken zu bewerten.